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Glossar - Fachbegriffe aus der Pilzzucht

  • B

    • Bohrlochmethode

      Bei dieser Methoden können Sie mit Körnerbrut oder Substratbrut Baumstämme beimpfen, wenn Sie keine Kettensäge zur Hand haben. Schlangenbohrer und starke Bohrmaschine kommen zum Einsatz.

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  • C

    • Chipsbrut

      Pilzbrut welche mit Pilzmyzel durchwachsene Holzchips als Trägermaterial verwendet.

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  • D

    • Deckerde

      Nährstoffarme Spezialerde welche hauptsächlich aus einer Mischung von Schwarz und Weißtorf besteht die, bestimmte erdbewohnende Pilzarten wie der Champignon benötigen, um Fruchtkörper bzw. Pilze auszubilden.
    • Dübelbrut

      Holzdübel, die mit Pilzmyzel durchwachsen sind. Einfachere Verarbeitung, da ein Akkuschrauber genügt.
    • Dübelimpfmethode

      Ein großer Vorteil dieser Impfmethode ist die leichtere Verarbeitung, statt Kettensäge und starken Bohrern, benötigt man nur einen Akkuschrauber und einen 8mm Bohrer.

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  • F

    • Fertigkultur

      Fertig besiedelte Pilzkultur meist aus einem Ballen Pilzsubstrat bestehend, welcher fertig besiedelt bereit ist Pilze auszubilden.

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  • I

    • Impfen

      Zugabe von Pilzbrut bzw. Pilzmyzel in ein Nährmedium zu dessen Besiedlung.
    • Impfstäbchen/Impfdübel

      wird oft auch als Dübelbrut bezeichnet. Mit Pilzmyzel durchwachsenen Holzdübel. Leider nicht für jede Kulturpilzart erhältlich.
    • Inkulturnahme

      Vermehrung von Wildpilzen zu Pilzzuchtzwecken.

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  • K

    • Kaffeesatz

      dient als Nährmedium für Pilzmyzel.
    • Körnerbrut

      Eine Pilzbrut welche aus mit Pilzmyzel besiedelten Getreidekörnern besteht.
    • Kultivieren

      In Kultur bringen bzw. unter kontrollierten Bedingungen heranwachsen lassen.

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  • L

    • Leitbahnen

      verlaufen an Stämmen in Längsrichtung und sind für den Wassertransport im Stamm verantwortlich.

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  • M

    • Myzelpatch

      sind mit Pilzmyzel durchwachsene Holztafeln, welche man zur Pilzzucht auf Baumstämmen, Baum Stümpfen, Strohballen oder Substratmischungen verwenden kann.

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  • P

    • Pilzbrut

      Streufähiges mit Pilzmyzel besiedeltes Trägermaterial auf der Basis von Holzchips, Getreidekörnern oder einer Substratmischung zum Zwecke der Weitervermehrung.
    • Pilze klonen

      Weitervermehrung einer Pilzart durch Entnahme eines Pilzstückchens aus einem Fruchtkörper dieser zur Anzucht von Pilzmyzelien mit identischen Eigenschaften der verwendeten Pilzart.
    • Pilzmyzel

      Feine Pilzfäden welche die eigentliche Pilzart definieren. Das Pilzmyzel der eigentliche Pilz durchwächst meist unsichtbar auf der Suche nach Nährstoffen z.B. das Erdreich oder besiedelt direkt geeignete Nährstoffe wie abgestorbenes Holz. Sind genügend Nährstoffe umgewandelt und gespeichert, bildet das Pilzmyzel zu seiner Vermehrung sogenannte Fruchtkörper den sichtbaren Pilz aus welcher Pilzsporen erzeugt.
    • Pilzsporen

      Die mikroskopisch kleinen Pilzsporen der sogenannte „Samen des Pilzes“ welche vom Fruchtkörper bzw. dem sichtbaren Pilz abgegeben werden, dienen dem Pilz zur Fortpflanzung und verbreiten sich über die Luft oder durch Kontakt auch über größere Entfernungen.
    • Pilzsubstrat

      Mit Pilzmyzel besiedeltes Nährsubstrat zur Zucht von Pilzen.
    • Pilztrauben

      Als Pilztraube bezeichnet man eine traubenförmige Anordnung von Fruchtkörpern bzw. Pilzen. Zu den Pilzarten welche Ihre Fruchtkörper traubenförmig ausbilden zählen z.B. Austernpilze, Limonenpilze oder Rosenseitlinge.
    • Pilzzucht

      Anbau von Zuchtpilzen welche aus Wildpilzen kultiviert wurden.
    • Pilzzuchtbag

      Folienhülle zur Schaffung einer idealen Luftfeuchte zur Kultivierung von Speisepilzen in Räumen mit geringer Luftfeuchte.
    • Pilzzuchtkultur

      Pilzsubstrat welches mit Pilzmyzel zu einem festen Block zusammengewachsen ist und zur Kultivierung von Zuchtpilzen vorbereitet ist.

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  • R

    • Reinkultur

      Auf einem Nährboden steril kultiviertes Pilzmyzel in Reinform frei von Fremdorganismen.
    • Reinraum

      Ein Reinraum dient zur Schaffung einer möglichst keimfreien Umgebung. Um dies zu erreichen, verfügen Reinräume über unterschiedliche Systeme, um Partikel und Keime aus der Luft und von Oberflächen zu entfernen bzw. abzutöten, wie Partikelfiltersysteme, Begasungsanlagen oder Bestrahlungssysteme wie z.B. UVC-Lampen welche zur Luft und Oberflächensterilisation dienen.

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  • S

    • Scheibenimpfmethode

      geeignete Methode für dicke und kurze Stammstücken. Hier wird eine ca. 5 cm dicke Scheibe vom Stamm geschnitten. Auf die frische Schnittfläche wird die Pilzbrut 1 cm dick darauf verteilt, danach die 5cm dicke Baumscheibe festnageln. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Pilzbrut auf dem gesamten Querschnitt verteilt wird. Somit kann das Pilzmyzel sehr schnell einwachsen.
    • Schnittimpfmethode

      hierfür empfehlen wir die Verwendung einer Kettensäge. Es sollten immer mindestens 2 Einschnitte (1-3 cm breit) pro Stamm gemacht werden. Die Einschnitte sollten gegenüberliegend sein, so dass möglichst viele Leitbahnen vom Stamm erfasst werden.
    • Seminärobe Fermentation

      Als seminärobe Fermentation wird ein Entkeimungsprozess bezeichnet, welcher sich eine explosionsartige Massenvermehrung von Mikroorganismen zunutze macht. In einem geschlossenen temperiertem System mit begrenzter Menge an Sauerstoff, schnell verfügbaren Nährstoffen und Zugabe von Mikroorganismen, wenn diese nicht schon im zu entkeimenden Stoff enthalten sind, wird eine Massenvermehrung der Mikroorganismen eingeleitet was nach einem bestimmten Zeitraum durch eben diese Massenvermehrung zu einer Überpopulation dieser führt. Durch den daraus resultierenden schlagartigen Sauerstoff und Nährstoffmangel kommt es zum massenweisen Absterben fast aller unerwünschten Mikroorganismen bzw. Keime. Mit diesem Verfahren erhält man z.B. weitestgehend unempfindliches Pilzsubstrat ohne eine große Anzahl unerwünschter Keime.
    • Sporenabdruck

      Bei einem Sporenabdruck handelt es sich um Pilzsporen auf einem Trägerpapier. Der Fruchtkörper einer Pilzart wird dazu über einem Trägerpapier so positioniert das zwar kein direkter Kontakt mit dem Papier besteht aber die Pilzsporen die der Fruchtkörper bzw. Pilz abgibt auf dieses absinken und auf dem Trägerpapier ansammeln. Sporenabdrücke sind trocken gelagert über Jahre haltbar.
    • Staunässe

      Wasseransammlungen aufgrund mangelnder Wasserdurchlässigkeit. Im Pilzzuchtbereich wirkt sich Staunässe immer negativ aus, da dies zu Sauerstoffmangel und Absterben der betroffenen Bereiche in einer Pilzkultur führt.
    • Sterilisation von Nährmedien

      Entfernung von störenden Keimen aus Nährmedien wie Nährlösungen oder z.B. Pilzsubstraten durch Erhitzen.
    • Substratbrut

      ist Pilzbrut, die für die Beimpfung von Strohballen, Baumstämmen, Baumstümpfen oder Pilzbeeten verwendet wird. Sie besteht aus Holzchips oder Strohhäcksel.
    • Symbiose

      Natürliche Vergemeinschaftung zweier oder mehrerer unterschiedlicher Lebewesen zum gegenseitigen Austausch und zum Vorteil aller beteiligten Partner. Im Reich der Pilze findet man Symbiosen insbesondere bei den sogenannten Mykorrhiza Pilzen. Der Pilz geht dabei eine Verbindung mit dem Wurzelwerk eines Baumes oder einer Pflanze ein, erweitert mit seinem feinen Pilzmyzel-Gespinst das Feinwurzelwerk des Baumes und versorgt diesen mit Mineralien und Nährstoffen, Im Gegenzug erhält der Pilz lebenswichtige Nährstoffe von der Pflanze.

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