Hinweis:
Die Anlage der Pilzkultur im Freiland sollte nur in den frostfreien Jahreszeiten von Frühjahr bis Herbst erfolgen.
Wichtiger Hinweis zur Lagerung!
Bevorzugen Sie für die Lagerung ungeöffneter Pilzzuchtprodukte immer eine möglichst kühle, trockene und frostfreie Umgebung unter 20 °C. Bitte beachten Sie unser Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu diesem Datum sollte die Pilzzucht aktiviert werden.
Zum Anlegen eines Pilzbeetes benötigt man einen möglichst halbschattigen und windgeschützten Platz im Garten, ca. 30 Liter frische Astschnitthäcksel und jeweils 1 Liter Körnerpilzbrut oder 1 Liter Substratpilzbrut für Pilzbeete.
So legen Sie das Pilzbeet an
- Heben Sie an einer geeigneten Stelle im Garten eine ca. 50 x 30 cm große und 20 cm tiefe Grube an einem möglichst halbschattigen Standort ohne Staunässe aus.
- Füllen Sie die Hälfte der Hackschnitzel in das Beet und verteilen Sie die Pilzbrut gleichmäßig mit sauberen Händen auf den Hackschnitzeln.
- Decken Sie nun die gleichmäßig in der Grube auf den Astschnitthäckseln verteilte Pilzbrut mit der restlichen Hälfte Astschnitthäcksel ab, bis die Grube vollständig und ebenerdig aufgefüllt ist. Gießen Sie das Pilzbeet anschließend mäßig, ohne Staunässe zu erzeugen. In Trockenperioden gießen Sie das Pilzbeet regelmäßig. In Regenperioden sollte sich keine Staunässe bilden, leiten Sie diese, wenn nötig, ab.
Abhängig von den Wachstumsbedingungen ist das Pilzbeet nach ca. 8 Wochen vollständig besiedelt. Die Anpassungsphase kann bis zu einem Jahr dauern, danach wachsen je nach Witterung immer wieder Edelpilze, bis alle Nährstoffe in dem Astschnittgut verbraucht sind.
Ältere verbrauchte Pilzbeete können durch Aufbringen von neuem Astschnittgut wieder aufgewertet werden.
Pilzbeete, die im Herbst angelegt werden, zeigen meist erst in der nächsten Saison die ersten Edelpilze.
Hinweis zur Pflege des Pilzbeetes:
· Das Pilzbeet darf nicht austrocknen, Staunässe ist aber grundsätzlich zu vermeiden. Daher sollte das Wässern zwar regelmäßig, aber mit gewisser Vorsicht vorgenommen werden. Während langer Regenperioden oder nach Starkregen sollte das Pilzbeet auf Staunässe kontrolliert und diese abgeleitet werden.
· Drehen Sie die zu erntenden Pilze am besten vorsichtig heraus und verschließen Sie das dadurch entstandene Loch einfach wieder mit dem Holzschnitt. Ältere Pilze und Pilzreste sollten immer entfernt werden, da diese Schädlinge anlocken.
· Da es sich um ein unsteriles Kulturverfahren handelt und sich naturgemäß auch andere Pilzarten auf dem Pilzbeet ansiedeln können, ist es normal, das sich neben den zu erwartenden Zuchtpilzen von Zeit zu Zeit auch andere Pilzarten auf dem Pilzbeet zeigen können. Zu diesen Konkurrenzpilzen gehören z.B. der Tintling, der Blasige Becherling und eventuell auch der Goldmistpilz. Das Auftreten dieser Pilzarten ist aber kein Grund zur Beunruhigung, da diese Pilzarten meist nach einiger Zeit vom Zuchtpilzmyzel verdrängt werden. Entfernen Sie diese Pilze vorsichtig. Erfahrungsgemäß wachsen nach dem Auftreten dieser Konkurrenzpilze die Zuchtpilze mitunter sogar zahlreicher.
· Vor Fressfeinden, wie Schnecken, können Sie Ihr Pilzbeet z.B. durch Anbringen eines Schneckenzauns schützen. Auch ein Ring um das Beet aus Kies, Sägemehl oder Holzasche kann diese abhalten.