Bio-Pilzbeete sind für folgende Pilze erhältlich:
Im Lieferumfang enthalten:
- 1 x Bio Pilzbrut
- 1 x 50 Liter Trockensubstrat
- 1 x detaillierte und bebilderte Anleitung
Wichtiger Hinweis zum Anlegen der Pilzbeete
Ein Pilzbeet sollte möglichst ab einer Tages-Durchschnittstemperatur von mindestens +15 °C angelegt werden, um eine optimale Besiedlung zu ermöglichen. Die Grube für das Pilzbeet sollte keine Staunässe aufweisen bzw. ermöglichen. Staunässe führt auf Grund von Sauerstoffmangel zum Absterben des Pilzmyzels.
Zuchtanleitung für Bio-Pilzbeete
Vorbereitung
1. Trockensubstrat aufquellen
Stechen Sie mit einem scharfen Messer mehrere Löcher in den Boden des Foliensacks mit dem Trockensubstrat, damit überschüssiges Wasser während und nach dem Wässern ablaufen kann. Gießen Sie nun 3-4 Eimer (10 Liter) sauberes Leitungswasser über das Substrat. Verwenden Sie, wenn möglich, heißes Wasser, da dieses vom Stroh besser aufgenommen wird. Bei der Verwendung von heißem Wasser ist vor dem Beimpfen unbedingt mit einem Einstichthermometer zu prüfen, dass das Stroh unter 25 °C abgekühlt ist. Wenn Sie kein Thermometer zur Hand haben, warten Sie einfach 1-2 Stunden, bevor Sie fortfahren.
2. Grube ausheben
Heben Sie an einem schattigen Platz im Garten eine ca. 50 x 50 cm große und 20 cm tiefe Grube aus. Mit einer Handprobe können Sie testen, ob die Strohhäcksel ausreichend Wasser aufgenommen haben. Rinnt bei festem Zusammendrücken der Hand, Wasser aus dem Stroh, dann ist dieses feucht genug.
Geben Sie nun ca. die Hälfte der gewässerten Substratmischung in die Grube und drücken Sie dieses ein wenig an.
3. Pilzbrut einsetzen
Öffnen Sie die Verpackung mit der Pilzbrut und verteilen Sie etwa die Hälfte der Pilzbrut gleichmäßig auf dem Stroh in der Grube. Nehmen Sie dafür mit sauberen Händen ca. 3-4 cm große Teile aus der Verpackung und drücken Sie diese 2-3 cm tief in die Substratmischung.
Verteilen Sie die restliche Substratmischung auf dem Pilzbeet und drücken Sie die übrige Pilzbrut, wieder gleichmäßig verteilt, 2-3 cm tief in das Stroh ein.
Decken Sie das Pilzbeet zum Schutz vor Austrocknung mit einer 3-5 cm dicken Schicht Rindenmulch, Torf oder Blumenerde ab. Gießen Sie das Pilzbeet in Trockenperioden mäßig. Im Pilzbeet darf sich keine Staunässe bilden. Achten Sie daher auf ausreichend Luftaustausch während der Anwachsphase.
Besiedlung und Ernte
4. Besiedlung des Pilzbeetes
Abhängig von den Wachstumsbedingungen ist das Pilzbeet nach ca. 8-12 Wochen vollständig mit Pilzmyzel besiedelt und bringt je nach Witterung, wenn die natürlichen Wachstumsbedingungen ideal sind, die ersten Edelpilze hervor.
5. Ernte der Pilze
Geerntet wird, sobald Sie bemerken, dass die Pilze nicht mehr sichtlich weiterwachsen und sich die Pilzhüte voll entfaltet haben.
Hinweis:
Wenn sich nach 1-2 Jahren keine Pilze mehr zeigen, wird die Grube einfach wieder mit Erde aufgefüllt. Das zersetzte Substrat dient dann als wertvoller Kompostdünger.
Weitere Hinweise
- In Regenperioden darf sich keine Staunässe im Pilzbeet bilden, wenn nötig wird das Pilzbeet abgedeckt.
- Beugen Sie Schädlingsbefall vor! ( z. B. Schneckenkorn)
- In den folgenden Monaten zeigen sich solange Pilze, wie die Temperaturen bzw. Wachstumsbedingungen jenach Pilz-Sorte, ideal sind.
- Im Herbst angelegte Pilzbeete werden erst im Frühjahr des Folgejahrs Pilze zeigen.
- Bei unsterilen Impfverfahren können sich teilweise oder vorübergehend sogenannte Konkurrenzpilze an der Pilzkultur zeigen. Zu diesen zählen u. a. ungenießbare Becherlinge, Tintlinge oder Düngerlinge, welche aber in der Regel schnell vom Zuchtpilzmyzel verdrängt und überwuchert werden.